Mehrsprachige Websites mit Webflow
Im letzten Artikel haben wir uns primär auf Weglot konzentriert und greifen zu Beginn einmal die Basis erneut auf und holen uns die wesentlichen Infos in Erinnerung. Einen Link dazu findest du hier: LINK
Was macht Webflow?
Webflow ist ein professioneller Site-Builder für statische Websites, das wichtigste hier ist “statisch”. Denn Webflow generiert mittels seines Builders solide, robuste und fertige HTML Websites, die dann von den Webflow Servern bereitgestellt werden.
Was macht Weglot?
Beim Aufruf einer Übersetzung werden die Inhalte deiner Seite an die Weglot Server übertragen, übersetzt und die übersetzten Texte wieder an deinen Browser geschickt und die deutschen Inhalte werden ersetzt. Das heißt, deine Inhalte werden von Weglot verändert.
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Webflow auf dem Vormarsch: Eine Ära der Mehrsprachigkeit beginnt
Lange Zeit thronte die Forderung nach integrierter Mehrsprachigkeit wie ein unerfüllter Traum weit oben auf der Wunschliste der Webflow-Community. Doch gegen Ende 2023 wurde dieser Traum endlich Wirklichkeit: unter dem Banner "Webflow localization" führte Webflow ein lang ersehntes Feature ein.
In typischer Webflow-Manier wurde die Mehrsprachigkeit so integriert, dass du dich nicht umstellen musst. Die Handhabung bleibt intuitiv und benutzerfreundlich. Du definierst deine Inhalte wie gewohnt auf der Webflow-Oberfläche. Wenn es an die Übersetzung geht, wechselst du einfach die Sprache innerhalb der Plattform und nutzt die Übersetzungs-KI, um deine Inhalte zu lokalisieren. Mit einem simplen Rechtsklick kannst du sowohl einzelne Textpassagen als auch ganze Seiten automatisch übersetzen lassen. Dieser Prozess muss allerdings für jede Seite einmal durchgeführt werden, bis dein gesamter Inhalt übersetzt ist.
Doch warum ist dies so?
Wie bei der originalen Sprache, erstellt Webflow ebenfalls statische HTML Dateien mit den übersetzten Inhalten. Demnach liegt deine Seite einmal auf deutsch und einmal auf beispielsweise englisch vor. Besonders unter SEO Aspekten ist dies ein deutliches Plus, denn auch die ganzen Meta Angaben sind für die Suchmaschinen direkt auslesbar. Die übersetzten Seiten liegen dann in einem System von Unterordnern vor, z.B: www.wagemut.studio/en/. Dies ist auch das am meisten verbreitete Schema für Mehrsprachige Websites.
Ein besonderes Plus: Da du die Inhalte direkt in der Webflow-Oberfläche übersetzt, behältst du volle Kontrolle über die Qualität der Übersetzungen, selbst wenn diese automatisch generiert werden. Zwar werden Bilder und andere nicht-textbasierte Inhalte momentan noch nicht automatisch mitübersetzt, aber es ist nur eine Frage der Zeit, bis Webflow auch hierfür eine Lösung bereitstellen wird. Mit diesem Schritt hat Webflow nicht nur auf die Stimmen seiner Community gehört, sondern ebnet auch den Weg für eine noch globalere Präsenz von Webflow-Seiten im Internet.
Die Schattenseiten
Die größte Schattenseite hat Webflow derzeit noch in der Handhabung bei den Übersetzungen. Während wir viele Vorteile durch die direkte Integration der Übersetzungen haben, ist dies aber auch direkt ein Nachteil. Denn derzeit können die Übersetzungen nur über den Designer-Zugriff angepasst werden, dies macht jedoch die Zusammenarbeit mit anderen Übersetzern oder Mitarbeitern schwieriger oder teuerer, da weitere Plätze zur Bearbeitung hinzugebucht werden müssen. Hier wäre die Integration in den Editor wünschenswert.
Weitere Nachteile sind, dass Bilder erst in einem höheren Plan mitübersetzt bzw. ausgetauscht werden können, gleiches gilt für die automatische Weiterleitung basierend auf den Spracheinstellungen des Browsers.
Das Fazit
Obwohl sich die Nachteile von Webflow nicht so schön anhören, kann die Übersetzung mittels Webflow dennoch Sinn machen. Besonders wenn viele Seiten in mehreren Sprachen vorhanden sein sollen, dazu noch ein umfangreicher Blog mit viel Text besteht, oder sich die Inhalte nur sporadisch ändern, ist die Webflow localization ein guter Ansatz.
Weglot hingegen lohnt sich, wenn die Website nicht allzu umfangreich wird und sich die Inhalte etwas häufiger ändern. Denn dann übernimmt Weglot die Übersetzung automatisch, ohne dass man sich darum kümmern muss.
Denn dies liegt auch unter anderem an der Preisstruktur beider Dienste. Im kleinsten Plan kostet Webflow je Sprache 9USD und bietet eine Übersetzung von 50.000 Wörtern im Monat an. Dabei zählen nur die Wörter, die übersetzt werden sollen, egal wie viele Wörter deine Website hat.
Weglot kostet 15€ im Monat für 10.000 Wörter, dabei zählen jedoch alle Wörter auf deiner Seite. Um bis zu 50.000 Wörter übersetzen zu lassen, zahlt man bereits 29€ im Monat. Dazu kommt ein Limit von Seitenaufrufen, welches man ebenfalls im Auge haben sollte (auch wenn dies großzügig ausgelegt ist).
Was macht wagemut in Sachen localization?
Derzeit kommt noch Weglot bei uns zum Einsatz und bisher sind wir auch sehr zufrieden mit den Resultaten. Doch in Zukunft werden wir den Sprung von Weglot zu Webflow wagen. Denn wir fallen mit unserer Website genau in das Webflow Schema:
- Wir bearbeiten unsere Seite komplett selbst
- Die Seite wird durch Blog und Case Studies immer größer
- Der Löwenanteil des Contents ändert sich nicht (Blog, Case Studies etc.)
Bevor wir also in den “Advanced Plan" mit Kosten von 3.000€ fallen, gehen wir zu Webflow localization über und stehen vor einer Rechnung von 108 USD, oder mit ein paar Extras im Webflow Advanced Plan bei 348 USD.
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