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Good to Know
Dauer
7
Min.
Autor
Celine Ndakwa
Veröffentlicht
12.12.2024

Dein Geschmack spielt heute mal keine Rolle

Dein Geschmack spielt heute mal keine Rolle
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Vorwort

Eine Website zu designen, die wirklich funktioniert, bedeutet: Perspektive wechseln. Klar, wir haben unsere eigenen Vorstellungen und oft kommen auch Kundenwünsche ins Spiel. Doch am Ende zählt nur eine einzige Sichtweise – die des Users. Wer nutzt die Website? Welche Bedürfnisse, welche Erwartungen hat diese Person? Wer das im Blick hat, bringt echtes User-zentriertes Design auf die Seite. Zeit also, den eigenen Geschmack mal kurz bei Seite zu schieben und die Welt mit den Augen der User zu sehen!

Am Ende ist der Perspektivenwechsel im Webdesign kein Extra – es ist das Fundament für alles, was funktionieren soll. Wer die User versteht und auf ihre Bedürfnisse eingeht, liefert Websites ab, die nicht nur gut aussehen, sondern auch punkten. Denn Empathie für den User schafft Designs, die ankommen und begeistern.

Perspektivenwechsel beim Webdesign – Warum dein Geschmack heute mal keine Rolle spielt

Okay, let’s be real: Wenn wir bei Wagemut eine Website bauen, geht es nicht darum, unseren eigenen Stil zu feiern oder den Look zu gestalten, der uns am besten gefällt. Sorry, persönlicher Geschmack, aber du bleibst heute draußen. Beim Webdesign zählt eine einzige Perspektive: die des Users.

Und genau deshalb müssen wir bei der Gestaltung ständig Perspektiven wechseln. Wer ist der Endnutzer? Welche Bedürfnisse, Vorlieben, oder vielleicht sogar Einschränkungen bringt er mit? Und was erwartet er, wenn er auf der Website landet?

Perspektive einnehmen: Wer besucht eigentlich diese Seite?

Starten wir mit einer grundlegenden Frage: Wer ist eigentlich der Besucher? Alter, Interessen, Berufsstand – alles Dinge, die wir über die Zielgruppe wissen sollten. Da gibt’s nicht einfach „den User“, sondern verschiedene Personas, die sich mit verschiedenen Lebenswelten und Erwartungen durchs Netz bewegen.

Und klar, auch wenn wir das oft hören: „Aber ich find’s cool, wenn die Seite XY hat!“ – darum geht’s nicht. Was für eine tolle Seite sorgt, ist immer das, was beim Endkonsumenten gut ankommt. Und genau hier helfen Personas: kleine, fiktive Charaktere, die den typischen User repräsentieren. Perspektive einnehmen heißt hier, dass wir uns wirklich in den Kopf des Users versetzen sollten. Was erwartet die 35-jährige Marketingmanagerin, die im Zug durch die Website scrollt? Was bringt der Rentner, der auf seinem Tablet liest, für Erwartungen mit?

Barrierefreiheit? Auch eine Perspektive!

Schauen wir zurück zum letzten Blogartikel: Barrierefreiheit ist ein Thema, das direkt auf diese Perspektivenfragen einzahlt. Was ist, wenn jemand die Seite per Screenreader liest oder auf Untertitel angewiesen ist? Vielleicht hat der User gerade eine temporäre Einschränkung (Gipsarm oder Hörsturz) oder ist in einer Umgebung, wo ein lauter Sound gar nicht wahrgenommen wird. Wenn eine Website für alle zugänglich sein soll, müssen wir die Perspektive jeder Usergruppe berücksichtigen.

DARE TO BE BOLD! DARE TO BE BOLD!
DARE TO BE BOLD! DARE TO BE BOLD!
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Der Kontext zählt – Situationswechsel on point

Nicht nur wer die Website nutzt ist relevant, sondern auch wie und wo. Sitzen die User im Homeoffice und haben den ganzen Bildschirm zur Verfügung oder scrollen sie nur mal eben zwischendurch auf ihrem Smartphone? Müssen sie schnell wichtige Infos finden oder nehmen sie sich die Zeit, ein paar Blogartikel zu lesen? Die Lebenssituation kann extrem beeinflussen, wie eine Seite wahrgenommen und genutzt wird. Auch das ist eine Frage des Perspektivenwechsels – und wer da einfach drauf los designed, ohne den Kontext mitzudenken, wird bei der Usability auf die Nase fallen.

Stilfragen? Klar, aber bitte zielgerichtet!

Ja, wir als Designer und Kunden haben alle unseren Stil. Aber auch hier ist ein Perspektivenwechsel gefragt: Was kommt bei den zukünftigen Usern wirklich gut an? Auch wenn unser Kunde sich knallige Farben oder ultra-moderne Elemente wünscht, entscheidend bleibt, was die Zielgruppe überzeugt. Wer die User-Perspektive versteht, der weiß auch, wo sich persönlicher Geschmack zurücknehmen darf. Alles im Sinne der User Experience (UX).

Perspektivenwechsel = Empathie für den User

Am Ende geht es darum, die Website durch die Augen des Users zu betrachten. Das heißt für uns: Der User steht im Mittelpunkt, nicht das Ego des Designers und auch nicht allein die Wünsche des Kunden. Perspektivenwechsel bedeutet Empathie – die Fähigkeit, Bedürfnisse zu erkennen und darauf abgestimmt zu designen. Denn wer seine Zielgruppe versteht, liefert ein Design ab, das nicht nur cool aussieht, sondern auch funktioniert.

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